Zeichnet sich ein Lehrabbruch ab?

QUALIFUTURA AUSBILDUNGSBEGLEITUNG

Im Jahr 2022 brachen im Kanton Bern von insgesamt 7‘424 Lernenden 1‘620 ihre Lehre vorzeitig ab oder lösten ihren Vertrag auf, was einer Abbruchquote von 21,8 Prozent entspricht. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen viele Jugendliche beim Übergang von der Real- oder Sekundarschule in eine Berufslehre konfrontiert sind. Sie müssen nicht nur Verantwortung übernehmen und sich in bestehende Teams integrieren, sondern auch gute schulische Leistungen erbringen und das Gleichgewicht zwischen Privat- und Berufsleben finden.

Schulische Defizite, Schwierigkeiten in der Organisation, psychische Belastungen, fehlendes Verständnis für andere Generationen oder ein instabiles Umfeld können zu Überforderung führen und somit den psychischen Stress für Jugendliche und junge Erwachsene weiter erhöhen und zu einem Lehrabbruch führen. Die Anforderungen an Ausbildungsbetriebe steigen kontinuierlich; Knowhow und Zeitbudget der Ausbilder:innen sind oft beschränkt.

Es ist daher wichtig, diese Herausforderungen anzuerkennen und geeignete Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten. Eine professionelle Begleitung durch externe Stellen mit entsprechend geschultem Personal kann entscheidend sein, um schwierige Situationen zu bewältigen und gemeinsam Lösungen zu finden. Eine gute Lehr- und Ausbildungszeit mit erfolgreichem Abschluss schützt junge Menschen langfristig vor Armut und Langzeitarbeitslosigkeit und nützt auch den Ausbildungsbetrieben: Reinvestition der Ausbildungsaufwände, erhöhte Produktivität, positives Image sowie gut ausgebildete Fachkräfte, die im Betrieb bleiben oder zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückkehren (Mitarbeiter:innenbindung).

Interessiert? Dann melden Sie sich bei Matthias Hehl 079 394 01 64 oder Monika Wolf, 079 672 05 82