Entwicklung und Innovation

 

„Complex people – ourselves and our clients – and complex situations in a complex society lead to many variations in how things work.“

(Payne, 2021, S. 69)

 

Was will Qualifutura im Bereich «Entwicklung und Innovation»?

Qualifutura möchte über die praktische Arbeit hinaus Einfluss nehmen, prägen und mit ihrer Art zu Denken und Handeln sowie mit ihren langjährigen Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Menschen und Familien sensibilisieren und inspirieren. Und: Qualifutura freut sich, beforscht, befragt und begleitet zu werden.

Wir haben folgendes zu bieten:

  • Wir leiten Workshops an Tagungen, Veranstaltungen oder helfen, diese mitzugestalten.
  • Wir halten Vorträge an Tagungen, Weiterbildungen, Veranstaltungen.
  • Wir gestalten Inputs in Kursen, Modulen, an Teamanlässen.
  • Wir stellen uns, unsere Kultur, unsere Herangehensweisen zur Verfügung für Doktor-, Master- und Bachelorarbeiten sowie weitere Projekte.
  • Wir schliessen Kooperationen mit anderen Institutionen und Projekten.

Wir kommen gerne in Teams, Module und Institutionen, um mit unserem Fachwissen zu lehren, begleiten, beraten. Wir sind offen für gemeinsames Spinnen, Schmieden, Sinnieren.  Bei Bedarf nach Austausch, bei Fragen, mit Ideen melden Sie sich bei: Anna Bouwmeester unter 079 880 95 39.

 

Was läuft, lief und wird im Bereich «Entwicklung und Innovation» laufen?

Projekte «In Planung»:

  • 2024_06_05: Leiten des Workshops«Beratung als Haltung im Begleitungsprozess: Wie kann ich im Kontext SEMO überhaupt mit den jungen Menschen in Beziehung treten?» zusammen mit Frau Dr. Rebecca Mörgen der HSLU Soziale Arbeit an der Fachtagung von Arbeitsintegration Schweiz zum Thema „Gelingende Beratung in komplexen Situationen: Welche Beratungsansätze und Rahmenbedingungen für eine positive Beziehungsgestaltung und erfolgreiche Kooperation mit mehrfachbelasteten Jugendlichen?“ in Bern.
  • 2024_11: Moduleinsatz im „Fachkurs Beratung von jungen Erwachsenen“ der Berner Fachhochschule Soziale Arbeit in Kooperation mit der Fachhochschule Luzern Soziale Arbeit.
  • 2024_11_13: Leiten des Workshops „Junge Erwachsene mit Mehrfachbelastung“ an der BKSE-Jahrestagung zum Thema «Jung und erwachsen – Sozialarbeit mit jungen Erwachsenen» in Bern.
  • 2024_Teilnahme an der Forschung der Doktorarbeit von Melanie Germann
  • 2025_03_21: Unsere zweite Tagung erneut in Bern – weitere Infos folgen.

Projekte «laufend»:

  • Laufend_Projekt NiPro (niederschwellige Projekte) – Zusammenschluss verschiedener ambulant aufsuchender niederschwelliger Projekte/Organisationen aus der Deutschschweiz zum gemeinsamen Austausch und Abgleich.
  • Laufend_ Moduleinsatz im Modul „Theorien und Methoden im Dialog“ im Master Soziale Arbeit der ZHAW seit drei Jahren einmal pro Jahr. Dieser Einsatz führt jedes Jahr wieder dazu, die eigene Arbeit zu überprüfen und den Studierenden für Diskussionen und kritische Rückmeldungen zur Verfügung zu stehen.
  • Laufend_ Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Leaving Care mit Wissenschaftler:innen und Fachpersonen aus der Praxis. Einmal pro Jahr gibt es einen Workshop mit einem Thema, das im Bereich Leaving Care beschäftigt.

Projekte «bisher»:

  • 2024_03_Zusammenarbeit mit Studierenden eines Arbeitsbündnisses der Freiform der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) von Sept. 2023-März 2024 im Rahmen der Tagung
  • 2023_11_10: Unsere erste Tagung am 10. November 2023 «1001 Baustelle – Junge Menschen mit Mehrfachbelastungen in Übergängen begleiten». Die Tagung war mit über 120 Personen ausgebucht und nach Rückmeldung unserer Teilnehmer:innen ein voller Erfolg.
  • 2022_Masterprojekt PAT (Projektatelier): Zwei Masterstudierende, Jacqueline Zimmermann und Anna Bouwmeester von Qualifutura, sind der Frage nachgegangen «Wie können Mitarbeitende bei Qualifutura eine nahe und langfristige Beziehung zu den Teilnehmenden pflegen und gleichzeitig gesund und bei Qualifutura bleiben?» Im Auftrag der damaligen Leitung in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden wurden Handlungsempfehlungen für Qualifutura erarbeitet.
  • 2020_Bachelorarbeit von Rebecca von Cranach aus dem Bereich Arbeitspsychologie: «Organisationale Erfolgsfaktoren in der klientenzentrierten Arbeit. Eine explorative Analyse zur Ermittlung der organisationalen Faktoren, welche zum Erfolg der klientenzentrierten Arbeitsweise beitragen, am Beispiel einer personenbezogenen Dienstleistungsorganisation». Diese dient Qualifutura weiterhin als Werkzeug für Analysen und Verständnis.
  • 2019_Masterarbeit «Motivation zur Veränderung – Eine Evaluationsforschung in der Praxisorganisation Qualifutura» von Corinne Willen und Anna Gygax. Diese stellt die Grundlage verschiedener Projekte und Fallbearbeitungen.

 

Was treibt Qualifutura an, sich im Bereich «Entwicklung und Innovation» zu engagieren?

Qualifutura begleitet in der Praxis der Sozialen Arbeit im ambulant aufsuchenden Bereich Jugendliche, junge Erwachsene und Familien in der sozialen und beruflichen Integration. Das Verständnis von professionellem Handeln in der Sozialen Arbeit zeichnet sich unter anderem durch ein hohes Mass an Reflexion aus, um den ganz verschiedenen Situationen und unterschiedlichen Personen innerhalb der gegebenen Strukturen mit den entsprechenden Haltungen und Methoden zu begegnen. Im Arbeitsalltag geht es darum, Ungewissheiten und Unvorhersehbarkeiten auszuhalten, Krisen zu meistern und komplexe Situationen und Geschichten zu bearbeiten – stets mit einem kritischen Blick auf die gegebenen Verhältnisse.

Die Wechselwirkung von Theorie, Forschung und Praxis, damit der Einbezug von Wissenschaft und ein kontinuierliches Überprüfen unserer Arbeit ist Qualifutura ein grosses Anliegen. Wir wollen unser professionelles Handeln in Form von Bewusstmachungsprozessen kritisch hinterfragen. Wir wollen stetig lernen und uns weiterentwickeln. Gleichzeitig erfahren wir durch unsere Arbeit und Rückmeldungen von verschiedenen Stellen und Personen, dass wir qualitativ hochstehend tätig sind, dass gerade unsere dynamische, lernende und flexible Arbeitsweise beeindruckt und unsere Begleitungen der jungen Menschen und Familien differenziert und reflektiert wahrgenommen werden.

So stellen wir fest: Wir haben in der Sozialen Arbeit etwas zu sagen, wollen dies weitergeben und wollen weiter lernen. Daraus entsteht die Motivation, die Abteilung «Entwicklung und Innovation» ins Leben zu rufen und bei Qualifutura zu institutionalisieren. Anna Bouwmeester hat bereits diverse Bezugspunkte geschaffen und ist aktuell weiter am Aufbau dieser Abteilung.